KI gleich Kreative Intelligenz?
KI und Ethik
In seiner Keynote beleuchtete Peter G. Kirchschläger, Ethik-Professor an der Universität Luzern und Gastprofessor am ETH AI Center, kritische Aspekte der KI. Er hält den Begriff «Künstliche Intelligenz» für irreführend und plädiert dafür, von «Datenbasierten Systemen» (DS) zu sprechen. Aus ethischer Sicht engagiert er sich für DS-Normen auf Basis der Menschenrechte, dem «absoluten Minimalstandard für ein menschenwürdiges Leben». Um den Risiken zu begegnen, schlägt der Ethiker die International Data-Based Systems Agency (IDA) vor, ein Kontrollgremium nach dem Beispiel der Atomenergie-Behörde.
«Jedes Bild, das man sich vorstellen kann, kann KI auch generieren. Aber sie bleibt ein Werkzeug. Die kreative Idee muss immer noch der Mensch haben.»
Kreativer Austausch: Lab Session als Dialogplattform zu aktuellen Branding-Themen 
Festland für KI: Elena Neff, Enablerin bei Festland und Moderatorin der Lab Session 
KI-kreiertes Markenerlebnis: Zukunftsmobil-Generator als praktisches Anwendungsbeispiel 
Ausgebuchte Lab Session: über 50 Gäste in den Kreativräumen von Festland 
Kompliment-Kartoffeln: kreiert von Speck Catering, inspiriert vom «Manifestland»
KI und Text
KI verstehen und von ihr verstanden werden: Unter diesem Titel vermittelte Christian Sidow, Texter bei Festland und KI-Dozent an der Prompt Engineering Academy Zürich, was hinter Large Language Models wie ChatGPT steckt und wie man durch klare Prompts bessere Resultate generiert. Dabei empfiehlt er folgende Struktur: Rolle, Kontext, Aufgabe, Stil, Format. Zudem klärte er die Frage, ob es etwas nützt, nett zur KI zu sein. (Nein, es schadet aber auch nicht.) Hingegen hat eine Studie gezeigt, dass die Ergänzung des Prompts um eine Motivation, ob Belohnung oder Sanktion, zielführender sein kann.
Auch die Tücken der Technik wurden sichtbar. Der Live-Case, um die Prompt-Struktur mit dem Publikum zu testen, musste wegen eines wetlweiten ChatGPT-Ausfalls durch ein Offline-Beispiel ersetzt werden. Der Prompt aus der Lab Session ist unter folgendem Link aufrufbar.
KI und Design
Vanessa Kesselring, Designerin und Illustratorin bei Festland, führte mit ihrem Beitrag «/Imagine» in die Kunst der KI-Bildgenerierung ein. Neben konkreten Anwendungen, bei welchen KI-Werkzeuge bei Festland bereits Alltag sind, präsentierte sie den Prototyp AI Creator (siehe unten). Am Beispiel einer fiktiven Markenwelt aus dem Bereich Energie/Mobilität, ermöglicht dieser einem Unternehmen, generative KI zu nutzen, um User*innen kreativ zu aktivieren. So rollte auf Wunsch des Publikums ein türkisfarbenes Zukunftsmobil in Sombrero-Form vom Band – respektive vom Smartphone.
AI Creator: Marke trifft Fantasie
Welche Form soll dein Zukunftsmobil haben? Und welche Farbe? Aus diesen zwei User-Eingaben generiert der von Festland entwickelte AI Creator das Bild eines imaginären Fahrzeugs – inklusive einem passenden Namen und Kurztext. Das Prinzip lässt sich auf jede Marken- und Themenwelt adaptieren, und somit ein ebenso kreatives wie wirkungsvolles Feature für Web, Social Media, Newsletter, Showrooms oder Events schaffen. Für ein Angebot nach Mass genügt eine Mail an office@festland.ch.
Wer, wenn nicht wir Kreative?
Dass KI für Festland kein Neuland ist, machte Elena Neff, Enablerin bei Festland, in ihrer einleitenden Moderation klar. So liess die Agentur im Juni 2022 den Vorläufer von ChatGPT, der damals noch nicht öffentlich zugänglich war, ein Selbstgespräch über «KI und die Zukunft des Marketings» führen. Rund ein Jahr später brachte die Lab Story «Ideen ohne Filter» auf den Punkt, warum KI das Beste ist, was der Kreativbranche passieren kann.
KI für deine Marke
Lust geweckt, künstliche und menschliche Intelligenz in den Dienst deiner Marke zu stellen? Prompte uns deine Frage oder kontaktiere uns für eine Lab Session nach Mass.
