Design-KI: Konkurrenz oder Kooperation?
Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass KI das Beste ist, was der Kreativbranche passieren konnte. Das beweist auch die Beta-Version von Adobes Grafik-KI Firefly. Denn dieses Programm wurde nicht als Konkurrenz zu den Gestaltungsprofis entwickelt, sondern als nützliches Tool für schnellere, einfachere und kreativere Lösungen. Das mussten wir natürlich gleich ausprobieren.
Das Wichtigste vorweg: die Resultate der Beta-Version von Adobe Firefly können auch mit Adobe-Lizenz (noch) nicht kommerziell genutzt werden. Spass macht das Anwenden aber trotzdem und die Ergebnisse sind so professionell, wie erhofft.
Was auffällt, Adobe Firefly, englisch für Glühwürmchen, präferiert gleich im ersten Anlauf das Objekt gegenüber dem Hintergrund. Bei unserem Test-Prompt «An ultra realistic image of a squirrel in post apocalyptic city ruins, looking for food and running on tree branches» (Firefly versteht vorerst nur Englisch!) sieht man das sehr gut.
Links mit Midjourney generiert, rechts mit Adobe Firefly.
Ein grosser Unterschied (und je nach dem auch Vorteil) gegenüber anderen KI-Programmen wie Midjourney oder Dall-E ist, dass Adobe Firefly nicht mit Quellen aus dem Netz trainiert wurde, sondern sich ganz auf die Adobe Stock Image Galerie beruft. So erkennt sie zwar weder Pop-Kultur, noch kann sie berühmte Künstler*innen imitieren, doch das Prompten wird einiges einfacher und intuitiver (siehe Bild- Strecke). Auch die Copyright-Thematik fällt damit weg.
So funktioniert Adobe Firefly
Genau so haben wir uns das vorgestellt
Als Gestalter*in hat man manchmal etwas ganz Spezifisches im Kopf. Nun kann man entweder bei z.B. Dall-E so lange prompten, bis das Resultat mit der Vorstellung übereinstimmt. Oder man hat Adobe Firefly und lässt sich in der Adobe Stock Image Galerie inspirieren.
Hat man ein passendes Bild gefunden, nutzt man die verbundenen Keywords bzw. einen spezifischen Teil davon für seinen Promt.
Dadurch wird schnell und intuitiv genau das Realität, was man sich vorgestellt hatte. Hier wurde mehr in Richtung Origami, Farben und weniger Details gepromptet. Die fast schon medizinische Anmutung mit den Adern des Originals wurde weggelassen.
Und wie geht's weiter?
Die nähere Zukunft des «Glühwürmchens» ist die Integration in andere Adobe Programmen wie Photoshop, Illustrator und später auch der Bewegtbildsoftware After Effects. Features wie «text to image», «generative fill», «generative recolor» für Farbvarianten in Vektor-Grafiken via Spracheingabe sowie typografische Effekte stehen heute schon zum Testen bereit.
Zurzeit arbeitet Adobe aber schon am nächsten Level seiner KI: «text to vector» (revolutionär!), «text to pattern», «text to brush», «sketch to image», «texte to template», «3D to image», «extend image» und sogar Varianten von persönlichen Bildern werden gerade erforscht.
Wir sind gespannt, was da noch alles kommt.
Wer nun selbst in die Design-KI eintauchen möchte und eine Adobe Lizenz besitzt, kann Firefly hier testen: firefly.adobe.com
Wir sind keine Roboter.
Ob als Kund*in oder Kolleg*in: Wir freuen uns darauf, die Möglichkeiten der KI gemeinsam mit dir zu erforschen.
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