Walter Meier
Die Kunst des B2B-Branding
B2B-Branding hat den Ruf, trocken zu sein. Nicht so für Festland. Ein Beispiel ist das Projekt «The Living Art of Automation», das wir mit dem Künstler GRRRR für die Fertigungslösungen von Walter Meier kreiert haben. Ein Konzept, das Experten besticht und Herzen bewegt.
Skulptur statt CNC-Maschine
Ob EPHJ, Medtech Expo oder Swiss Production Forum: Als Automationspartner der fertigenden Industrie will Walter Meier an Fachmessen aus der Masse herausragt. Auf der Suche nach dem Kreativkonzept fürs Messejahr 2023/2024 setzte sich eine der von Festland kreierten Ideen klar durch: Um die Individualität der Lösungen zu inszenieren, sollte eine CNC-Maschine von einem Künstler in ein Unikat transformiert wurde – und damit der Messebesuch in ein Kunsterlebnis.
«GRRRR schlägt eine Brücke zwischen Industrie und Kunst. Aus dieser Symbiose entsteht ein besonderes Markenerlebnis.»
Atelier statt Montagehalle
Von Anfang an war es der Wunsch der Agentur, die Idee mit Ingo Giezendanner alias GRRRR zu verwirklichen. Die Vision wurde wahr: Die Möglichkeit, seine Zeichnungen in die Welt der Produktion zu übertragen, war ein Neuland, das die Neugier des Künstlers weckte. Bald machte GRRRR die Montagehalle von Walter Meier zum temporären Atelier. Seine Leinwand: eine CNC-Maschine des Typs FANUC Robodrill. Sein Motiv: die Flora und Fauna eines Asthaufens im Wald, als Kontrapunkt zum Wimmeln und Wuseln der Technik in einer Fertigungshalle. Das Ergebnis ist eine kreative Einheit von Natur und Technik – und inspiriert dazu, die Welt der Automation aus neuer Warte zu betrachten.
Um die «Living Art of Automation» zu erforschen, hat der Schweizer Künstler GRRRR die Montagehalle von Walter Meier zu seinem Atelier gemacht. 
Aus stundenlangen Zeichnungsmeditationen entstanden Bilder von hoher Dichte. 
Die auf Papier entworfenen Zeichnungen wurden von GRRRR in tagelanger Arbeit auf die Metallhaut einer FANUC ROBODRILL gemalt. 
Die Pinselstriche ergeben ein dichtes Gewebe schwarzer Linien, die das CNC-Bearbeitungszentrum mit Ästen und Blättern umspannen. 
Aus dem Kreativprozess ist ein Unikat entstanden, das die Parallelen zwischen bildender Kunst und fertigender Industrie offenbart – von der Faszination fürs Detail bis zum Ökosystem aus Maschine, Werkzeugen und Werkstücken. 
GRRRRs Werk für Walter Meier ist von der Flora und Fauna eines Asthaufens inspiriert. 
Motive aus der Natur spielen im Schaffen von GRRRR eine Schlüsselrolle.
«Maschinen von Walter Meier produzieren mit viel Liebe zum Detail. Auch in meinem Schaffen steckt das Feine im Kleinen.»
Art Edition statt Give-away
Die Skulptur-Maschine ist kein ruhendes Exponat, sondern eine lebendige Installation. So gestaltete GRRRR auch die Werkstücke, die an den Messen live gefertigt werden. Dies im Dialog mit den Experten von Walter Meier, die für eine detailgetreue Umsetzung sorgten.
Die Herstellung erfolgt voll automatisch. Aus eloxierten Alu-Rohlingen fräst die FANUC Robodrill Plaketten, die als Limited Edition an die Messegäste überreicht werden. Die Automation startet schon beim Bestellen. Via Handy wählen die Messebesucher*innen ihr Motiv: Blatt, Igel oder Pilz. Dieses geht dann live vor ihren Augen in Produktion. Die App-Programmierung erfolgte durch Faktor Vier, die Verknüpfung mit der Steuerungstechnik durch Walter Meier.
GRRRR alias
Ingo Giezendanner
Sein Künstlername ist kein Zufall: Ingo Giezendanner wollte nämlich Comic-Zeichner werden. Mit Stift und Notizbuch ausgerüstet, hält der in Zürich lebende Künstler die Welt in ebenso ideen- wie detailreichen Schwarzweiss-Zeichnungen fest, um sie in Kunstwerke zu verwandeln. Sein Schaffen ist in etlichen Ausstellungen, Publikationen und Gebäuden verewigt und wurde mit namhaften Preisen ausgezeichnet. Eine 5-Achs-CNC-Maschine zu bemalen war aber selbst für ihn Neuland. grrrr.net
