Top bei Google: Tipps zur Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
Es ist kein Geheimnis, dass eine hohe Sichtbarkeit bei Google wichtig ist, um Traffic auf der eigenen Website zu generieren. Um höher gelistet zu werden, haben Unternehmen grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Nebst bezahlten Anzeigen (Search Engine Advertising, SEA) kann die Sichtbarkeit durch Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) erhöht werden. Bei SEO geht es darum, mit der eigenen Website die «Rangliste» bei organischen Suchergebnissen hochzuklettern und idealerweise ein Top-Ranking zu erzielen. Das kann sowohl durch Offpage- als auch Onpage-Optimierungen erreicht werden. Offpage-Optimierungen umfassen Aspekte auf externen Websites, die Einfluss auf das Ranking nehmen (z.B. Link Building oder Social Signals), während Onpage- bzw. Onsite-Optimierungen inhaltliche sowie technische Massnahmen auf der eigenen Seite sind. Die wichtigsten stellen wir dir in diesem Lab-Artikel vor.
Klicktiefe und Informationsarchitektur
Die Navigationsstruktur deiner Website sollte eine möglichst flache Hierarchie, das heisst eine möglichst geringe Klicktiefe, aufweisen. Das ist insbesondere für Website-Crawler von Bedeutung: Je verschachtelter die Informationsarchitektur, desto grösser das Risiko, dass die Crawler nicht alle Seiten indexieren können. Doch auch für die User Experience ist eine flache Hierarchie besser. Niemand möchte sich eine Viertelstunde durch eine Website klicken, bis er oder sie die gewünschten Informationen findet. Vergib deinen Pages deshalb aussagekräftige Namen und strukturiere sie klar.
Tipp: Mit Tools wie Screaming Frog kannst du die Klicktiefe deiner Website ermitteln.
Interne Verlinkungen
Interne Links verweisen auf themenrelevante Seiten innerhalb deiner eigenen Website. Google behandelt diese – genauso wie externe Links – als Empfehlungen und rankt deine Seite so besser.
Wichtige Tipps für interne Verlinkungen:
- Die internen Links befinden sich idealerweise am Anfang des Textblockes.
- Interne Links sollten immer auf Inhaltsseiten verweisen, die thematisch verwandt sind.
- Bei internen Verlinkungen immer einen aussagekräftigen Linktitel vergeben, nicht nur das Wort «Link» benutzen.
- Nicht übertreiben: 10 interne Links innerhalb von 150 Wörtern sind zu viel.
Seitentitel (Meta-Title)
Google zieht aus dem Meta-Title (auch Seitentitel oder Title Tag genannt) Informationen über den Seiteninhalt. Der Title Tag ist deshalb relevant fürs Ranking.
Der SEO-optimierte Meta-Title:
- beinhaltet das Keyword, für welches die Seite gefunden werden soll.
- startet mit den wichtigen Keywords (wenn möglich an erster Stelle) und ist mit dem Brand ergänzt.
- sollte nicht mehr als 65 Zeichen (inklusive Leerzeichen) lang und nicht breiter als 540 Pixel sein. Andernfalls kann es sein, dass Google nicht den kompletten Titel anzeigt.
- animiert den Besucher zum Klicken auf deine Website. Die Klickrate wird von Google in die Bewertung von Websites einbezogen.
- ist in erster Linie für Menschen und nicht ausschliesslich für Suchmaschinen formuliert (keine Überoptimierung, keine Aufzählungen von Suchbegriffen).
Seitenbeschreibung (Meta-Description)
Die Meta-Beschreibung erscheint als Text-Snippet in den Suchergebnissen und soll die User*innen animieren, deine Seite zu besuchen. Sie wird nicht aktiv in die Ranking-Beurteilung einbezogen, ist aber ein wichtiges Mittel um die Click Through Rate (CTR, Klickrate) zu erhöhen und so indirekt die Relevanz deiner Seite zu erhöhen.
Die SEO-optimierte Meta-Description:
- darf maximal 175 Zeichen (inklusive Leerzeichen) lang sein. Es empfiehlt sich aber, die Meta-Description auf 150 bis 160 Zeichen zu beschränken.
- enthält die Keywords, nach denen die Seite gefunden werden soll.
- ist ein ausformulierter Satz und nicht eine lose Aneinanderreihung von Keywords.
- kann durch Emojis auffälliger gestaltet werden.
- enthält einen Call to Action (CTA), z.B. einen Aufruf zum Kauf oder zur Anmeldung.
Seitenüberschriften (H1 – H6)
Seitenüberschriften sind im SEO vor allem für die Gliederung von Inhalten wichtig. Die erste und von Google am stärksten gewichtete Überschrift ist die H1. Die Überschriften solltest du primär für die User*innen formulieren – mit ein paar Kniffen erhöhen sie zugleich die Sichtbarkeit auf Google:
Tipps für SEO-optimierte Headlines:
- Überschriften auf einer Page sollten klar strukturiert sein (H1 bis H6). H1 ist der Haupttitel, H2 ein Untertitel, H3 bis H6 sind weitere Abstufungen bei Texten mit vielen Ebenen.
- Eine H1-Überschrift sollte genau einmal pro Seite vorkommen und einzigartig sein.
- Eine H1-Überschrift ist ansprechend und «knackig» formuliert: Keep it short and simple!
- Wichtige Keywords stehen am Anfang der Überschrift.
- Jene Keywords, die in der H1-Überschrift keinen Platz haben, werden in den H2-Überschriften aufgegriffen.
Webpage-Texte
Nicht nur Überschriften, auch Fliesstexte beeinflussen das Google-Ranking. Trotzdem sollte ein guter Text für eine Website in erster Linie für die User*innen geschrieben sein – spannend, auf die User*innen ausgerichtet und mit einem klaren Mehrwert. Weniger ist mehr, und Relevanz ist wichtiger als Umfang. Auch hier kannst du aber Keywords so einbauen und die Struktur so optimieren, dass der Text für den Crawler gut lesbar und relevant ist.
Der SEO-optimierte Webpage-Text:
- hat eine klare und übersichtliche Struktur.
- ist nach dem Prinzip der umgekehrten Pyramide verfasst: Das Wichtigste kommt zuerst.
- beinhaltet keine
RechschreibfelerRechtschreibfehler. - greift die wichtigen Keywords innerhalb des Textes auf.
- enthält auch Synonyme für diese Keywords, z.B. Velo statt Fahrrad.
- enthält keinen Duplicate Content. Das heisst die Texte werden für jede Seite individuell verfasst und es werden keine Texte von externen Websites übernommen. 1:1-Kopien von anderen Seiten wirken sich negativ auf das Ranking aus.
Bilder
Bilder sind für eine Website enorm wichtig, da sie Aufmerksamkeit lenken, Informationen effizient vermitteln und die User Experience verbessern. Auch bei Bildern ist es aber wichtig, auf die Optimierung für Suchmaschinen zu achten.
Tipps für SEO-optimierte Bilder:
- Die Dateien sind nicht zu gross, d.h. Bildgrösse und Filesize stehen in einem sinnvollen Verhältnis. Schwere Bilder vergrössern die Ladezeit, was von Google bestraft wird.
- Der Dateiname gibt Aufschluss über den Bildinhalt. Auch sollte er das wichtigste Keyword enthalten (z.B. HotelSeeblick_Doppelzimmer statt IMG2033).
- Der alternative Titel (Alt-Text) wird genutzt und enthält ebenfalls das Keyword. Damit wird übrigens auch die Barrierfreiheit der Webpage verbessert.
- Die Bilder weisen ein gewisses Mass an Originalität auf. Wo möglich und sinnvoll, sind eigene Bilder gegenüber Stockbildern zu bevorzugen. Auch die Bildrrechte sollten geklärt sein.
Dies unsere Auswahl der wichtigsten SEO-Tipps. Sie führen zwar nicht automatisch zu einer Top-Position, aber jeder Schritt nach oben zählt. Und natürlich gibt es noch viele weitere Aspekte, die du bei der Suchmaschinenoptimierung beachten kannst, unter anderem den Pagespeed, die Usability auf Mobile Devices, die URL- und Pfadstrukturen oder der Umgang mit 404-Seiten. Das klingt kompliziert, aber mit dem richtigen Know-how im Rucksack – und mit Profis an der Seite – macht es sogar Spass.
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Wie du es nicht machen solltest ;-)
Ein schlechter Tipp ist es übrigens, Google mit simplen Keyword-Auflistungen überlisten zu wollen. Wir machen hier zu Demo-Zwecken eine Ausnahme, verprechen uns aber wirklich nichts davon.
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